Fexung Nr. 1

Fexung des Knappen 2 (heutiger Rt. Saxulum) des Feldlagers PERLA ANDINA anläßlich des Einritts von Rt. Raudi in der Jahrung a.U.121

Anm.: Diese Fexung wurde erneut in der Sippung 156 a.U 129, Thema „Etwas aus der Mottenkiste“, vorgetragen und anschließend zur Einreichung in die Reychsrumpelkammer bestimmt.

Schlaraffen hört:

Lang, lang war es finster im Andenwald
Und keines Nachtvogels Stimme erschallt.
Da haben drei Recken in mühsel´gen Stunden,
Ganz einfach das schlaraffische Licht erfunden.

Von UHU erleuchtet, vom ihm klug geleitet,
Unter Gleichgesinnten frohe Mär rasch verbreitet:
Jetzt ist es aus mit den trüben Funzeln,
Nun wollen wir gemeinsam über Witziges schmunzeln.

Von Freundschaft uns sprechen, von des Geistes Schwingen,
Die Gläser und Lieder sollen erklingen.
Kommt her nun ihr Brüder und wenn ihr auch stöhnt,
Wer nicht singt, lacht und trinkt, wird schrecklich gepönt.

Nun brennt in der Mitt´ uns ein strahlendes Licht,
Das warm in der Schal´ einer Perle sich bricht,
Der PERLA ANDINA die gar jugendlich gleisst,
Und uns den Alltagssorgen entreisst.

Alle Sassen nur froh und fröhlich sein läßt,
Jetzt wird nur noch in der Frohnburg gestresst.
Hier dürfen wir Mensch sein, hier sind wir frei,
bei Gläserklang, Lachen und Narretei.

Jetzt ist´s nicht mehr finster im Andenwald,
Was Wunsch war hat nun seine feste Gestalt.
Wir reichen die Hand uns alle zum Bund
Und wissen in dieser festlichen Stund,

Daß - wenn wir weiter zusammen so stehn -
Da müßt´s mit dem schweflichsten Teufel zugehn,
Sollt nicht bald unser junges Fähnelein,
ein Teil der großen Schlaraffia sein.

Drum Dank Euch Ihr Drei für das Lichtanzünden,
Bei dem Schein werden den Weg wir schon finden.
Doch Dank vor Allem, der steht ihm wohl zu
Dem weisesten Vogel, dem großen Uhu.

Lulu